Episode 5 - Literaturstipendien, Wettbewerbe und Ausschreibungen
Dabei sein ist nicht alles!
Webseiten der Sprecher
Stipendien, Wettbewerbe und Ausschreibungen findet man auf folgenden Seiten (Auswahl)
- www.autorenwelt.de/verzeichnis/foerderungen
- www.autorenwelt.de/verzeichnis/aufrufe
- www.treffpunktschreiben.at/wettbewerbe/
- www.leselupe.de/seite/schreibwettbewerbe/
- www.wortmagier.de/ausschreibungen-wettbewerbe.html
- www.litlove.de/schreibwettbewerb/ (von Blanvalet, cbj, Diana, Diederichs, Goldmann, Heyne, Limes, Penguin Verlag, Prestel und Südwest)
- www.phantastik-autoren.net/aktuelle-ausschreibungen
- www.literaturhaus.ch/literaturhaus/der-schreibwettbewerb-des-literaturhauses
- www.literaturbuero-nrw.de/junges-literaturbuero/Links-Wettbewerbe
- www.zuendeln.de (Münchner Kurzgeschichten Wettbewerb)
- www.baltrum-verlag.de/ausschreibungen
- www.stuttgarter-schriftstellerhaus.de/stipendium/
- stadt.muenchen.de/buergerservice/branchen-berufe/kultur-kreativ/literatur-publizistik.html
- www.deutscher-literaturfonds.de
- www.literaturport.de/preise-stipendien/
- www.literaturhaus-rostock.de/autorenfoerderung/ausschreibungen-und-stipendien/
- www.jugendliteratur.org/ueber-den-preis/c-102
- weitere Ausschreibungen findet man auf den Seiten der Literaturhäuser oder gelegentlich auch auf den Verlagsseiten von Piper, Droemer Knaur, Cornelsen, Arena etc.
Interessanter Artikel über Literaturjurys (MERKUR) von Dirk Knipphals
Wolfgang Tischer (literaturcafe.de) berichtet vom Bachmannpreis 2021
Der vorgelesene Text "Vernascht" von Matthias Kübler stammte aus der Anthologie "Loreleys Lover" anlässlich des Menantes-Preis 2006 bis 2016
Feedback zu dieser Episode
- Name:
- Stefan
- Datum:
- Montag, 01.07.2024 um 09.21:39 Uhr
- Feedback:
- Hello,
der Hinweis mit dem genauen Lesen ist tatsächlich wichtig. Allerdings muss ich anmerken, dass nicht alle Ausschreibungen immer klar verständlich sind. Ich habe aus Versehen bei einer Ausschreibung mitmachen wollen, weil ich der Meinung war, dass man als in Wien lebende Person zu den Einsendeberechtigten gehört. In der Ausschreibung stand folgender Text: "Teilnehmen können Autorinnen und Autoren mit Wohnsitz in der Bodenseeregion Deutschlands, Österreichs und der Schweiz sowie in Oberschwaben und dem Allgäu." Das Worten "Bodenseeregion" habe ich trotz mehrmaligem Lesen einfach überlesen. Zusätzlich scheint es tatsächlich eine Definition für die Bodenseeregion zu geben, Österreich ist nur mit Vorarlberg vertreten. Stellt sich mir hier die Frage: warum dann nicht einfach die einzelnen Bundesländer der jeweiligen deutschsprachigen Länder aufzählen?
Eine zweite Verwirrung kam dann weiter unten als es hieß: "Der Text muss mit einem frei gewählten persönlichen Kennwort (nicht mit dem Autorennamen) versehen werden." Sonst keine weiteren Angaben dazu. Ich ging davon aus, dass ich mein PDF mit einem Kennwort schützen sollte. Zumindest, bis ich in der Angabe diesen Hinweis gefunden habe: "Eine postalische Einsendung in 3 Textexemplaren, ebenfalls versehen mit Kennwort (+ Autorenangaben auf einem eigenen Blatt), ist ebenfalls möglich." Digital geschultes Menschen unter uns werden sich jetzt die Frage stellen, wie das gehen soll. Vielleicht war ein Cryptex gemeint und ich lasse der Juri dann das Kennwort mittels Brieftaube oder Minnesänger zukommen. Vielleicht kann Wolfang uns da Licht in die Sache bringen was damit gemeint ist.
Wettbewerbe und Ausschreibungen ... ich habe viel Zeit in meinen Text investiert, leider für nichts. Es empfiehlt sich jedes Wort zu lesen und alles zu hinterfragen, die Angaben sind oftmals sehr verwirrend und kryptisch. Hoffentlich aus Versehen und nicht mit Absicht...
- Name:
- Drahomira Lukacovic
- Datum:
- Sonntag, 27.02.2022 um 16.58:16 Uhr
- Feedback:
- Hallo Ihr zwei,
Auch diese Episode war sehr aufschlussreich. Einzig fehlte die Erwähnung von sog. Bazaar-Verlagen. Ich geriet mal an so einen, der seriös daherkam, sogar einen Autorenvertrag mit ISBN-Nr. und so aufsetzte, leider aber "vergass" den gegenzuzeichnen und zurückzuschicken. So wartete ich über 2 Jahre, bis ich anfragte, und sich herausstellte, dass der leider nicht abgeschickt wurde, sondern in der Schublade verschwand. Später erfuhr ich, dass ein der Chef eines Transportunternehmen aus Berlin ein Möchtegern-Verleger war. Dazu fand ich etliche Posts online, die sich alle verarscht fühlten von dem. Mir war dann klar warum. An diesen sog. Verlag kam ich dann auch durch eine Ausschreibung, wo, weiss ich nicht mehr. Gott sei Dank war das kein richtiger Abzocker, sondern nur ein Stümper. Anders als Zuschussverlage, die frech ihre Tarife durchgeben und Newslettern nerven - seit Jahren!
Es war spannend, das Thema "Stadtschreiber". Damit verband ich was anderes: Gottfried Keller. Da ich ja in der Nähe von Zürich wohne, musste ich schmunzeln, weil der gute alte Gottfried Keller im "richtigen" Beruf Stadtschreiber Zürichs war, eine gewaltige Position, der er viele Jahre treu blieb und auch dadurch zum Ehrendoktor der Uni Zürich ernannt wurde. Aber das mit Klagenfurt hört sich vielversprechend an. Ich wusste gar nicht, dass der Bachmann-Preis so hoch dotiert wird, höher er Büchner-Preis. Dass das eine Art "Adelung" bedeutet für den Autoren, ist naheliegend. Aber wo bleibt der Publitzer-Preis oder der Nobelpreis? Diese wären eine eigene Episode wert.
Eigentlich komisch, dass man bei Stipendien usw. immer an "Anfänger" denkt. Warum müssen immer jung und unerfahren sein - in der heutigen Zeit vor allem, wo Leute um die 40 oder 50 auch sich neu orientieren müssen! Und dann nur an (junge, alleinstehende) Talente vergeben, die dieses Sprungbrett einerseits als Referenz haben, andererseits die Referenz noch viele Jahre Nutzen davon ziehen kann. Win-Win für beide also. Verständlich zwar, aber unfair. Gewisse Talente können ihr Talent erst in späteren Jahren ausleben, werden aber kaum mehr unterstützt. Was haben Junge den gestandenen Semestern voraus? Die Unbeschwertheit, die Sucht nach Aufmerksamkeit? Diese Episode brachte mich zum Nachdenken bzw. zur Erkenntnis, dass auch im sog. Literaturzirkus nur Beziehungen, Vitamin B zählen - vielleicht noch stärker als in der Wirtschaft.
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